Werdegang des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Achtum-Uppen

 

1952-1974

Der Wunsch auch eine Feuerwehrkapelle zu haben, war schon lange in den Reihen der Feuerwehrmänner vorhanden. An Interesse fehlte es also nicht, wohl aber an Erfahrung, wie dies aufgezogen werden sollte. Unter der Führung des Gemeindebrandmeisters Josef Bank wurde schließlich im  Juli 1952 die Feuerwehrkapelle Achtum-Uppen gegründet.

Die Gründer waren:

Heinrich Aselmeyer

August Hilski

August Ahrens

Hans-Heinrich Hilski

Alfons Bode

Heinz Leichner

Albert Briem

Fritz Illemann

Josef Hartmann

Karl Rose

 

Bei der Hauptversammlung wurden die Spieler eingeteilt und unter Leitung von

Herrn Alfred Steinhoff der Anfang der Feuerwehrkapelle gemacht. Sie bestand auf folgenden Bläsern:

  

Heinrich Aselmeyer

Paul Kalis jun.

Gerhard Hübner

Albert Briem

Karl Rose

Paul Kalis sen.

Alfons Heidrich

Rolf Pöschel

Walter Nowotzin


 

 

Im Januar 1953 wurde eine Neueinteilung unter Leitung von Herrn Paul Schmidt vorgenommen und noch im gleichen Jahr fand in Bettmar beim Feuerwehrfest der

erste öffentliche Auftritt statt.

 

Schwierig war es für die Bläser in den ersten Jahren, einen geeigneten Übungsraum zu finden. In den Sommermonaten konnte der Saal der Gastwirtschaft Alois Aselmeyer genutzt werden. Doch dramatisch wurde es im Winter, da im Saal keine Heizung vorhanden war, und so wurden die Übungsabende in der Küche des Wirtshauses durchgeführt.

 

Es folgten einige Ständchen und das erste Tanzvergnügen. Viel Neues wurde eingeübt und aufgeführt. So sprach sich bald in der Umgebung herum:

 "Achtum hat eine Feuerwehrkapelle".

 

Unter der Leitung von Gerhard Kurt entwickelte sich ein echtes Musikbewusstsein. War bisher nur Marsch- und Tanzmusik geübt worden, ging es mit dem Dirigenten Karl Wagenknecht erstmals ans Werk, Konzertstücke einzuüben. Doch durch die plötzliche Erkrankung des Dirigenten war ein Wechsel in diesem Amt unumgänglich.

von links nach rechts: Egon Hübner, Paul Kalis jun., Heinrich Aselmeyer, Rudi Lentschig sen., August Döring, Paul Kalis sen., Heinrich Rose, Karl Lentschig, Karl Rose

 

In dem Dirigenten Klaus Höhne wurde ein qualifizierter Nachfolger für Karl Wagenknecht gefunden. Er setzte das Konzertblasen intensiv fort. Zum ersten Höhepunkt in der Geschichte kam es im September 1958, als ein öffentliches Konzert gegeben wurde. Der Applaus signalisierte, dass man auf dem richtigen Weg war.

 

Die folgenden Jahre waren geprägt von Auftritten jeglicher Art:

Musik zu Hochzeiten, Geburtstagen, Generalversammlungen, Festumzügen und

vieles mehr.

 

Nach dem Aussscheiden von Herrn Höhne 1973 übernahm Gustav Machleb allerdings nur für kurze Zeit das Amt des Dirigenten. Da kurzfristig kein Dirigent zu finden war, übernahm schließlich Kamerad Karl Lentschig die Leitung der Kapelle und in dieser Überbrückungszeit auch das Amt des Dirigenten.

 

1974-2000

 

Im Jahr 1974 konnte die Feuerwehrkapelle im eigenen Feuerwehrgerätehaus die Übungsabende aufnehmen. Hier hatte sie nun endlich ein Zuhause gefunden.

 

Am 15.August 1974 begann mit dem Dirigenten Wolfgang Raßmann ein neuer Aufschwung der Feuerwehrkapelle. Neue Übungsmethoden führten in kurzer Zeit

zum Erfolg.

 

Es fehlte jedoch an Nachwuchsbläsern, Notenmaterial und vor allem an Instrumenten. Die ersten Instrumente, die gekauft worden waren, bedurften dringend einer Ergänzung. Daher wurde 1974 der traditionelle Bärenumzug an Rosenmontag ins Leben gerufen, durch den auch heute noch dank der Mithilfe der Achtumer Einwohner, neben der Kinder- und Jugendfeuerwehr, die Nachwuchsarbeit im Musikzug unterstützt wird.


Durch den Kapellenvorsitzenden Heinrich Rose und seine Vorstandsmitglieder konnten am 3. Juni 1975 13 Jugendliche als Nachwuchsbläser gewonnen werden. Gleichzeitig öffnete sich die Kapelle damit auch erstmalig für weibliche Bläser. Mit den jugendlichen Musikern konnte die auf 11 Bläsern geschrumpfte Feuerwehrkapelle endlich wieder einen Blick in die Zukunft werfen. Durch viel Fleiß und Geduld des Dirigenten Wolfgang Raßmann kam es bei diesem Nachwuchs schon bald zum ersten Übungserfolg. Bereits zu Weihnachten des gleichen Jahres wurde die Weihanchtsfeier der Freiwilligen Feuerwehr durch den jungen Nachwuchs musikalisch mitgestaltet.

 

 

Erster Auftritt der Nachwuchsmusiker bei der Weihnachtsfeier 1975

zu sehen sind:

hintere Reihe(von links): Rita Hartmann, Heike Sill, Markus Kreye, Andrea Rose

vordere Reihe(von links): Karola Döring, Karin Lentschig, Marlen Döring, Ria Janke, Dirigent W.Raßmann

nicht im Bild: Dietmar Butterbrodt, Marita Butterbrodt, Bernd Hartmann, Sabine Jünemann, Ute Raßmann

 

 

Nun ging es weiter aufwärts und im Sommer 1976 konnten die Feuerwehrkapelle mit einem großen Orchester auftreten. Aus der Feuerwehrkapelle war wein Musikzug geworden.

 

Weitere Höhepunkte waren die Fahrten nach Angouleme in Frankreich 1978 und 1980. Von den vielen Auftritten dort ist besonders das Konzert im Stadttheater von Verdun hervorzuheben.

 

 

Am 31.10.1982 verließ Wolfgang Raßmann als Dirigent den Musikzug und Heinrich Meyer übernahm bis September 1983 die musikalische Leitung. Ihm folgte als neuer Dirigent Klaus Böhler, der hauptberuflich als Klarinettist im Theaterorchester tätig war. Der neue Dirigent brachte neuen Schwung und am 29.12.1984 fand des erste Konzert unter seiner Leitung statt.

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 In diese Zeit fanden weitere Konzerte in der Achtumer Turnhalle, Fahrten nach Wewelsburg (bei Paderborn) und Feiern zum Bestehen des Musikzuges und des Jugendmusikzuges statt wie zum Beispiel im Jahr 2000, als genau am Gründungstag des Jugendmusikzuges am 03. Juni dessen 25-jähriges Jubiläum im Feuerwehrhaus gefeiert wurde.  Der Höhepunkt dabei war das gemeinsame Spielen aller Gründer unter der Leitung des damaligen Dirigenten Wolfgang Raßmann

 

  

2001-2018

 

 

2001 fand ein nächster Dirigentenwechsel statt. Nach 18-jähriger Dirigen­tentätigkeit von Klaus Böhler folgte Uwe Keunecke. Unter der neuen Leitung wurde im Oktober 2002 zum 50-jährigen Jubiläum des Musikzuges ein weiteres Konzert veranstaltet. Bei diesem Anlass wurde Klaus Böhler zum Ehrendirigenten des Musikzuges ernannt.

 

 

Eine große Besonderheit für den Musikzug waren die Ehrungen von zwei noch aktiven Kameraden, die mit zur "ersten Stunde" gehören. Für 50 Jahre aktiven Musikzugdienst erhielten Paul Kalis am 16.02.2002 und Walter Ziwniak am 25.01.2003 jeweils in einer Sonderehrung die Ehrennadel in Gold mit Ehrenbrief der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände e.V.

 

 

Am 07.09.2003 spielte der Musikzug erfolgreich nach 23 Jahren wieder beim Musikfest des Kreisfeuerwehrverbandes im Stadttheater auf. Im Herbst untermalte der Musikzug dann wieder das 3-tägige Feuerwehrfest zum 70. Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Achtum und des eigenen 50. Geburtstags.

 

 

Ende des Jahres 2003 wurde noch ein vorweihnachtliches Konzert in der Achtumer Kirche gegeben und im Oktober 2004 ein Musical- und Wunschkonzert in der Achtumer Turnhalle.

 

 

Im April 2005 folgte auf Uwe Keunecke Martin Ortmann als Dirigent des Musikzuges und im Sommer 2005 wurde der 30. Geburtstag des Jugendmusikzuges sowie der 20. Geburtstag der Jugendfeuerwehr mit einem großen Dorffest inklusive Platzkonzert und vielem mehr auf dem Schulhof in Achtum gefeiert.

 

 

Es folgten ein Konzert in der Achtumer Turnhalle im Jahr 2006 und eines 2007 in der Achtumer Kirche, bevor Martin Ortmann aus beruflichen Gründen sein Amt zum Ende des Jahres 2007 niederlegte.

 

 

Von 2008 bis 2009 wurde der Musikzug von Olaf Normann dirigiert. Mit ihm wurde erstmalig ein musikalisches Oktoberfest veranstaltet. Bei unterhaltsamer Musik konnten sich die Zuschauer dabei mit bayrischen Köstlichkeiten wie Leberkäse, Weißwürsten und Brezeln stärken.

 

 

Im Jahr 2010 dirigierte Sebastian Dortmund den Musikzug. In diesem Jahr fand wiederum ein vorweihnachtliches Konzert in der Kirche statt.

 

 

Das Jahr 2011 begann mit einem gemeinsamen Konzert des Jugendmusikzuges mit Mädchen der Fußball-Spielgemeinschaft Achtum/Einum. An zwei Tagen präsentierten die Jugendlichen bekannte Musicalmelodien in der voll besetzten Achtumer Turnhalle unter Leitung von Siegfried Kentsch. Als Schirmherr der Veranstaltung konnte der niedersächsische Innenminister Herr Schünemann begrüßt werden.

 

 

Im Jahr 2011 übernahm Siegfried Kentsch auch die musikalische Leitung des Musikzuges und es kam zu einer Wiederauflage des Oktoberfestes.

 

 

Von April bis Oktober 2012 dirigierte Yannick Koppe den Musikzug, konnte aber aufgrund des Beginns seines Studiums das Amt nicht weiter ausüben und verließ nach einem erfolgreichen Konzert in der Achtumer Kirche im Oktober 2012 den Musikzug leider schon wieder. 

 

Seit November 2012 steht Timothy Hope als Dirigent dem Musikzug vor. Unter seiner Leitung fanden seitdem ein weiteres Oktoberfest, Konzerte in der Achtumer Kirche und im September 2016 seit längerem auch wieder ein Konzert in der Turnhalle statt, dies gemeinsam mit dem Musikzug Giesen. Im Jahr 2017 beteiligte sich der Musikzug wiederum am Musikfest des Kreisfeuerwehrverbandes im Stadttheater Hildesheim.

 

Seit 2016 bietet der Musikzug als musikalischen Einstieg für Kinder ab der 1. Klasse Blockflöten an, was sehr gut angenommen wird.

   

Jeder, ob jung oder alt, der Spaß an der Musik hat, ist herzlich zu unserer wöchentlichen Probe mittwochs zwischen 19.00 und 21.00 Uhr eingeladen. Die Blockflötengruppen finden z.Zt. dienstags und mittwochs statt. Die genauen Zeiten und weitere Informationen zum Blockflöten und den Musikzug finden sich unter www.ffw-achtum-uppen.de/Musikzug.

 

Der Vorstand unseres Musikzuges setzt sich wie folgt zusammen:

 

 

 

Musikzugführerin

Andrea Rose

Stellv. Musikzugführer

Andreas Bostel

Kassenwartin

Rita Kentsch

Schriftführerin

Silke Wittneben

Notenwarte

Annika Rentschler
Marie-Sophie Watermann

Instrumentenwart

Benedikt Skorka

Jugendsprecherin

Xenia Tschiche

Dirigent

Timothy Hope